Typen:
Die gebräuchlichste Klarinette ist die B-Klarinette mit der in der Regel begonnen wird. Weitere sind: C-Klarinette (selten!) und Es-Klarinette. Dazu gibt es die Bass-Klarinette, welche gelegentlich im Sinfonieorchester Verwendung findet. Die Klarinette gehört zu den transponierenden Instrumenten.
Klangerzeugung:
Auf dem Mundstück am Kopf der Klarinette wird ein einfaches Rohrblatt befestigt, das in verschiedenen Stärken erhältlich ist: Härtere Blättchen (etwa ab Stärke 3) ergeben einen lauten, durchdringen¬den Ton und sind schwierig anzublasen, weichere Blättchen (Stärke 2-2r5) sind dagegen leichter anzublasen und ergeben einen weicheren, samti¬geren Ton. Als Möglichkeiten zur Befestigung gibt es ein Baumwollband, welches um Blattchen und Mundstück gewickelt wird, oder eine Schelle mit zwei Flügelschrauben, die das Blättchen am Mundstück festhält.
Der Ton entsteht, indem man mit den oberen Zähnen das Mundstück fest¬hält und mit der Lippe von unten gegen das Blättchen drückt. Durch das Anblasen gerät das Rohrblatt in Schwingung. Der entstehende Ton wird im Resonanzrohr verstärkt. Dieses Prinzip der .aufschlagenden Zunge" führt zur Abnutzung beim Spielen, so dass das Blättchen regelmäßig erneuert werden muss. Am besten hält man sich einen Vorrat bereit, auch um für verschiedene Spiel-Anforderungen unterschiedliche Stärken parat zu haben.
Bauweise:
Gattung - Einfach Rohrblatt - lnstrument. Baumaterial ist Holz oder Kunststoff (Korpus); Kautschuk oder Kunststoff (Mundstück). Beson¬derheiten: Man unterscheidet Böhmklarinetten (international) von deut¬schen Klarinetten. Bekannte Hersteller -Amati, Belcanto, Büffet, Jupiter, Mollenhauer, Schreiber, Selmer, Wurlitzer, Yamaha u. a.
Anschaffungskosten:
Schülermodelle ab € 500, sonst ab € 700.
Tonumfang:
in B: d - b"'; in Eb: g - es""; in A: eis - a'"
Einstiegsalter:
Das Einstiegsalter hängt von der Körper¬größe ab, besonders auch von der Größe der Hände. Die Zähne sollten bereits die bleibenden sein. Tonerzeugung an sich ist keine große Schwierigkeit, so dass ziemlich bald an der Tonqualität und der musikalischen Gestal¬tung gearbeitet werden kann. Wichtig dafür sind genügend große Finger, damit man sie nicht zu sehr spreizen muss. Das Einstiegsalter von 9 bis 12 Jahren ist in der Regel günstig,